Geisa

Geisa
Gei|sa 〈Pl. von〉 Geison

* * *

I
Geisa,
 
Stadt im Wartburgkreis, Thüringen, 280 m über dem Meeresspiegel, in der Vorderrhön, nahe der Grenze zu Hessen, nach Zugemeindungen und Zusammenschlüssen von benachbarten Orten 3 700 Einwohner; Grenzmuseum (Abteilung des Heimatmuseums, später Teil des Grenzmuseums Rhön »Point Alpha«).
 
 
Auf einem lang gezogenen Höhenrücken (bis 322 m über dem Meeresspiegel) die Altstadt mit spätgotischer Stadtkirche (um 1500; Flügelaltar aus dem späten 15. Jahrhundert), barockes ehemaliges Amtsgerichtsgebäude (Treppenturm von 1719; Heimatmuseum) sowie Teile der Stadtbefestigungen (15. und 16. Jahrhundert).
 
 
Geisa, 817 erstmals urkundlich erwähnt, kam im 8. Jahrhundert an das Kloster Fulda, dessen Abt es 1265 befestigen und als Marktsiedlung planmäßig ausbauen ließ. Spätestens Anfang des 14. Jahrhunderts erhielt Geisa Stadtrecht (1302 erstmals als Stadt genannt). Die 1542 einsetzende Reformation wurde in Geisa durch die Gegenreformation rückgängig gemacht. Seit 1752 zum Fürstbistum Fulda gehörend, wurde Geisa infolge der Säkularisation 1802/03 von Fulda getrennt und kam nach mehrfach wechselnder Verwaltung 1815 an das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach.
 
II
Geisa,
 
ungarischer Herrscher, Géza.
 

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Gei|sa: Pl. von ↑Geison.

Universal-Lexikon. 2012.

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